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Wie trinkt man Gin?

Gin trinken – aber wie?

Gin hält sich seit inzwischen fast einem Jahrzehnt unablässig unter den beliebtesten alkoholischen Getränken. Ein Ende des Hypes, bzw. der Renaissance ist nicht in Sicht. Im Gegenteil – immer noch mehr verschiedene Marken, Flaschen und Geschmacksrichtungen drängen auf den Markt. Dadurch erreicht die Wacholderspirituose auch Menschen, die sich vielleicht sonst nicht besonders viel mit alkoholischen Getränken beschäftigen. Und dann stellt sich oft die grundlegende Frage: Wie trinkt man eigentlich Gin?

So banal die Frage für mache klingen mag, so vielfältig ist die Antwort darauf. Aus diesem Grund möchten wir Euch in diesem Blog die sieben beliebtesten Arten vorstellen, wie man Gin trinkt:

  1. Gin pur trinken
  2. Gin als Longdrink trinken: Gin & Tonic | Munich Mule
  3. Gin Cocktails mixen
  4. Gin Tastings
  5. Gin in der Bar trinken
  6. Gin mit oder ohne Eis trinken
  7. Gin mit Freunden trinken

1. Gin pur trinken

 In einem guten Gin werden oft viele verschiedene Kräuter und Gewürze, sogenannte Botanicals, verarbeitet, die letztendlich den Geschmack des Gins ausmachen. Bei unserem klassischen THE DUKE Munich Dry Gin sind es 13 Botanicals, beim Wanderlust Gin sogar 20. Selbst einem geschulten Gaumen ist es meist nicht möglich, all diese verschiedenen Aromen herauszuschmecken. Will man also möglichst viel der aromatischen Bandbreite des Gins aufnehmen, sollte man ihn nicht noch mit zusätzlichen Geschmacksnoten wie z.B. denen von Tonic Water vermischen. Auch pur gibt es hier schon sehr viel für die Geschmacksnerven zu entdecken.

Wie bei anderen Spirituosen, gilt auch beim Gin: gekühlt reduziert sich die geschmackliche und geruchliche Intensität. Möchte man also möglichst viel Geschmack im Mund haben, verkostet man pur am besten bei Raumtemperatur. Eisgekühlt oder auf Eis sind Destillate oft bekömmlicher, da Gaumen und Nase nicht so sehr überfordert werden. Auch der eigentliche Alkoholgeschmack reduziert sich, je kälter der Gin getrunken wird.

Das richtige Glas

Auch die Wahl des Glases, welches man verwendet um Gin pur zu trinken, spielt eine Rolle. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass ein großer Teil des Geschmacks auch über die Nase aufgenommen wird. Nicht umsonst heißen Gläser, die gewöhnlich zur pur Verkostung verwendet werden, auch “Nosingglas”. In den bauchigen, kelchförmigen Gläsern kann der Gin “atmen” und sein Aroma bestens entfalten. Durch die Verjüngung nach oben hin, verflüchtigt es sich jedoch nicht so schnell. Folglich eignen sich auch andere Gläser mit einer ähnlichen Ballon-Form, wie beispielsweise Congnacschwenker gut, um Gin pur zu trinken.

2. Gin als Longdrink trinken: Gin & Tonic | Munich Mule

Die zweifelsohne beliebteste Art Gin zu trinken ist der Longdrink – allen voran der Gin & Tonic. Ein Longdrink beschreibt generell eine einfache Cocktail Variante, bestehend aus einer Spirituose und einem Filler. Für einen klassischen Gin & Tonic (auch “Gin Tonic”) werden ca. 4-6 cl Gin (Spirituose) in ein mit Eis gefülltes Longdrinkglas gegeben und mit Tonic Water (Filler) aufgegossen. Gerne wird der Drink abschließend noch beispielsweise mit einer Orangenzeste garniert.

Eine andere, sehr beliebte Form eines Gin Longdrinks ist der Munich Mule, eine durch den Münchner THE DUKE Gin geprägte Variation des Moscow Mules. Hierfür wird einfach der Vodka im Moscow Mule durch Gin ersetzt. Der verwendete Filler ist bei beiden Longdrinks Ginger Beer. Zusätzlich werden 2cl Limettensaft in den Drink gegeben. Als Garnitur verwendet man klassischer Weise eine Gurkenscheibe und eine Limettenzeste oder -scheibe.

 

Ein wichtiger Faktor für den perfekten Longdrink sind auch die Eiswürfel. Diese sollten nicht zu klein sein (kein Crushed Ice) und vor allem sollte man nicht zu wenig Eis verwenden. Dass ein Drink mit viel Eis schneller verwässert ist ein Irrglaube. Viel Eis im Glas kühlt das Getränk schnell herab und hält es lange kühl. Ein bis zwei kleine Eiswürfel hingegen schmelzen zügig und verwässern den Drink dadurch deutlich schneller.

Auch die Frage nach der richtigen Garnitur kommt beim Mixen von Gin & Tonic oft auf. Hierbei sollte man grundsätzlich darauf achten, dass der Geschmack des Drinks nicht all zu sehr verändert wird, sondern die, im Gin bereits vorhandenen, Aromen unterstrichen werden. Bei Gins, die mit Zitrusfrüchten oder -Schalen destilliert werden, bietet sich beispielsweise eine Orangen- oder Zitronenzeste an. Für kräuterlastige Gins wird gerne ein Zweig Rosmarin oder auch Thymian mit ins Glas gegeben. Gurke überlagert mit ihrem kräftigen Eigengeschmack die oft feinen Aromen des Gin & Tonic sehr deutlich und sollte deshalb nur von bekennenden Gurken-Liebhabern, oder bei Gins, welche mit Gurke destilliert werden, als Garnitur verwendet werden.

Fünf Tipps für den perfekten Gin Tonic findet Ihr übrigens auch bei unserem THE DUKE Gin & Tonic Rezept.

Neben dem klassischen Gin & Tonic und dem Munich Mule gibt es durch die zunehmende Auswahl an Fillern unzählige weitere Longdrinks und Longdrink-Variationen um Gin zu trinken. Eine Auswahl perfekter Kombinationen findet Ihr bei den Longdrink Sets mit unseren Gins. Auch fertig gemischte Longdrinks in der Dose gibt es mit THE DUKE Gin und LION’s Vodka.

Das richtige Glas

Für Longdrinks kann man unterschiedliche Gläser verwenden – die gängigsten sind sogenannte Highball Gläser oder Tumbler. Wichtig ist, dass sie genug Fassungsvolumen für Gin, Eiswürfel und Filler haben. Die Silhouette von klassischen Longdrinkgläsern ist meist geradlinig oder nach oben leicht breiter werdend. Auch Kelche, ähnlich einem großen Rotweinglas, werden gerne für Gin Tonic verwendet, oft in Kombination mit einem großen runden Eiswürfel.

3. Gin Cocktails mixen

Die komplexeste und vielfältigste Art Gin zu trinken ist der Cocktail. Die Palette an Gin Cocktails ist unendlich und täglich entstehen neue Rezepte. In Cocktails werden oft eine Vielzahl unterschiedlichster Zutaten vermischt und nicht selten auch mehrere Spirituosen zusammen verwendet. Meist werden zum Mixen der Drinks spezielle Bar-Utensilien wie Cocktailshaker, Barsiebe (Strainer), Barmaße (Jigger) usw. verwendet. Es gibt jedoch auch sehr simple Cocktails wie zum Beispiel den Martini, der lediglich aus Dry Gin, Wermut und optional noch mit Orange Bitters zubereitet wird. Weitere Gin Cocktail Klassiker sind zum Beispiel der Negroni, der Tom Collins oder auch ein Gin Sour. Eine Vielzahl an Cocktail Rezepten findet Ihr unter Drinks.

Aufgrund des benötigten Wissens für die richtige Zubereitung von Cocktails, werden sie meist in entsprechenden Cocktail Bars getrunken und seltener zu Hause selbst gemixt. Vor allem in komplexeren Cocktails wird in der Bar-Szene gerne ein Gin mit kräftiger Wacholdernote, wie beispielsweise unser THE DUKE Rough Gin verwendet, da sein Aroma auch bei einer Vielzahl an weiteren Zutaten nicht untergeht. Einen detaillierten Einblick in die Mixologie, samt Rezepten zum Nachmixen, bekommt Ihr in unseren Barkeeper Porträts unter Tales.

Das richtige Glas

Cocktailgläser gibt es – wie Cocktails auch – in großer Vielzahl, sowie in unterschiedlichsten Formen und Größen. Gängig sind sogenannte Cocktailschalen (auch Coupette genannt) aber auch Highball Gläser oder Tumbler werden für Cocktails verwendet. Die Wahl des Glases hängt hierbei auch von der Art des Cocktails ab. So gibt es beispielsweise auch spezielle Martini Gläser. Aber auch Steinkrüge, die man meist mit bayrischem Bier assoziiert, eignen sich, dank der kühlenden Eigenschaft perfekt für einige Drinks.

4. Gin Tastings

Mit der zunehmenden Beliebtheit von Gin wuchs auch die Anzahl der Gins auf dem Markt. Bis zu 120 verschiedene Botanicals darf man laut Spirituosenverordnung für die Gin Herstellung verwenden. Neben der Wacholderbeere, die sie alle verbindet ist der Spielraum für verschiedene Geschmacksrichtungen enorm. Auch unterschiedliche Herstellungsverfahren und Alkoholgehalte erweitern das Ginspektrum zusätzlich. Neben dem theoretischen Wissen über die verschiedenen Botanicals und unterschiedlichen Ginsorten hilft oft nur eines um den richtigen Gin für sich selbst zu finden: Gin Tastings. In Gin Tastings werden zusammen mit einem Experten unterschiedliche Gins verkostet und verglichen – meist pur, aber oft auch zusätzlich als Longdrink. Somit hat man die Möglichkeit verschiedene Arten und Geschmacksrichtungen von Gin im direkten Vergleich beurteilen zu können und anschließend seinem persönlichen Favoriten auszuwählen. Wir bieten neben unseren Destillerieführungen auch Online Gin Tastings an, in denen wir neben der Verkostung in einem Videocall alle Fragen rund ums Thema Gin beantworten – auch wie man Gin trinkt.

5. Gin in der Bar trinken

Viele kennen bestimmt diese Situation: Man kommt in eine gut sortierte Bar und möchte sich einen Drink bestellen. Man klappt die Karte auf und… ist erstmal restlos überfordert. Verschiedenste Drinks, in unterschiedlichsten Kategorien mit Namen, die man noch nie gehört hat. “Na gut, dann nehme ich eben einfach einen klassischen Gin & Tonic” denkt man sich – und schon steht man vor der nächsten Hürde. Welcher der vielen Gins ist der richtige und welches Tonic Water passt dazu? Hier gibt es genau drei Möglichkeiten weiter zu verfahren: 1. Man hat sich schon ein wenig mit Gin auseinandergesetzt und kennt wenigstens ein paar der Marken auf der Karte und entscheidet sich für etwas Altbewährtes. 2. Man lässt sich vom Barkeeper freundlich beraten und vertraut auf deren Expertise. 3. Man bestellt auf gut Glück einen Gin (vielleicht weil er einen schönen Namen hat) und vertraut Fortuna.

Cocktails bekommt man generell fertig gemixt an den Tisch, in vielen Gin- und Cocktailbars werden bei Longdrinks die Zutaten jedoch getrennt serviert, sprich man bekommt ein Glas mit Eiswürfeln, eine Flasche Tonic und ein (Nosing-)Glas mit dem gewählten Gin. Das ist keine Bosheit oder Faulheit des Barkeepers, sondern soll dem Gast die Möglichkeit geben, den Gin pur verkosten zu können, bevor man ihn mit dem Filler mischt. Auch hat man somit die Möglichkeit, das Mischverhältnis des Longdrinks selbst beeinflussen zu können. Grundsätzlich solltet Ihr keine Angst haben, das Bar-Team um Empfehlungen zu bitten oder bei Unklarheiten nachzufragen. Sie sind gerne dafür da, Euch einen GINussvollen Abend zu bereiten.

6. Gin mit oder ohne Eis trinken

Zur Frage wie man Gin trinkt, gesellt sich oft auch die Frage “Mit Eis, oder ohne?”. Die Antwort hängt davon ab ob man Gin pur trinkt oder nicht.

Generell gilt: In einen Longdrink kommt auf jeden Fall Eis, viel Eis. Auch bei den meisten anderen Cocktails kommen Eiswürfel ins Glas, oder sie werden zumindest beim Zubereiten auf Eis geshaked, sodass der Drink eiskalt serviert werden kann.

Trinkt man Gin pur, kommt es darauf an, wie geschmacksintensiv man den Gin gerne hätte. Lest hierzu einfach nochmal Punkt 1. Gin pur trinken.

7. Gin mit Freunden trinken

Egal welcher Gin, mit den richtigen Leuten schmeckt er doch immer am besten. Egal ob beim Fachsimpeln in einem selbst organisiertem Gin Tasting mit Freunden oder einfach bei einem genüsslichen Gin & Tonic nach Feierabend oder am Wochenende. Wenn einem eine Freundin oder ein guter Freund einen frischen Drink mit Liebe zubereitet, schmeckt er meistens schon deshalb ein bisschen besser, weil man in guter Gesellschaft ist. Darum stoßt doch öfter mal gemeinsam mit Euren Liebsten an – auf die Freundschaft, darauf, dass Ihr Euch habt und auf ein GINtastisches Leben!

 

Zum Abschluss kann man sagen: Am Ende entscheidet der persönliche Geschmack und die eigenen Vorlieben, wie man Gin trinkt. Man kann und soll niemandem vorschreiben, wie oder was er zu trinken hat. Denn es ist weder ein “Verbrechen” einen qualitativ hochwertigen Gin in einen Drink zu mischen, noch Gin gar nicht zu mögen. Es ist nun mal Geschmackssache und deshalb ist die einzig richtige Antwort auf die Frage wie man Gin trinkt: So wie er einem am besten schmeckt.

Und egal wie lecker der Gin und egal wie groß der Durst, Gin sollte – wie jeder andere Alkohol auch – immer in Maßen getrunken werden. Ein Glas mit einem guten Gin, soll dem Genuss dienen und nicht dem Rausch.

Cheers!