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Welche Gin-Sorten gibt es?

Als Gin vor einigen Jahren eine Renaissance erlebte, explodierte der Markt regelrecht. Mittlerweile findet man in den Regalen des gut sortierten Einzelhandels und an den Bars eine beachtliche Anzahl an interessanten Gins. Eine Flasche ist kreativer als die andere gestaltet und auch die Etiketten befinden sich in einem Wettstreit um die Aufmerksamkeit der Gin-Liebhaber und solcher, die neugierig geworden sind. Bei dieser GINtastischen Auswahl ist es schwer, den Überblick zu behalten und die genauen Unterschiede der verschiedenen Gin-Sorten zu kennen.

 Doch fangen wir ganz von vorne an! Was ist eigentlich Gin? In der Spirituosenverordnung der EU ist festgehalten, dass Gin eine „Spirituose mit Wacholdergeschmack“ ist, „die durch Aromatisieren von Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs […] gewonnen wird“. Dabei liegt der Mindestalkoholgehalt von Gin bei 37,5 % vol.

 So weit so gut. Doch was bedeutet beispielsweise Old Tom? Kommt der London Dry Gin wirklich aus London? Und warum ist Sloe Gin rot? Wir haben Euch die wichtigsten Gin-Sorten zusammengefasst:




Offizielle Gin-Sorten

In der Spirituosenverordnung der EU sind 3 Gin-Sorten beschrieben. Diese stellen wir Euch als erstes vor.



1. London Dry Gin

Der London Dry Gin oder auch London Gin ist eine der verbreitetsten Gin-Sorten. Die Bezeichnung beschreibt aber nicht die Herkunft des Gins, wie man vermuten könnte, sondern vielmehr, wie er hergestellt wird. Als Basis dient Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs, der mit natürlichen Zutaten aromatisiert wird. Diese Zutaten werden dem Alkohol gleichzeitig zugesetzt (Mazeration). Anschließend findet mindestens eine Destillation des Mazerats statt. Im Nachhinein dürfen keine zusätzlichen Aromastoffe oder andere Zutaten hinzugefügt werden. Außerdem darf der Zuckergehalt eines London Dry Gins, die Grenze von 0,1 Gramm nicht überschreiten.



2. Dry Gin

Ein Dry Gin ist dem London Dry Gin sehr ähnlich. Der entscheidende Unterschied ist allerdings, dass die Zutaten eines Dry Gins zu unterschiedlichen Zeitpunkten hinzugeben werden dürfen. Außerdem können neben natürlichen Zutaten auch „naturidentische“ Farb- und Aromastoffe verwendet werden, was bei einem London Dry Gin streng verboten ist. Auch hier ist es nicht erlaubt, den Gin im Nachhinein zu süßen.



3. Sloe Gin

Die Bezeichnung „Sloe Gin“ findet sich in der Spirituosenverordnung der EU unter den Likören. Sloe Gin wird nämlich nicht destilliert; stattdessen werden die Beeren der Schlehe (sloe) zusammen mit Zucker in destilliertem Gin eingelegt (Mazeration) – daher auch die typische rote Farbe.






Inoffizielle Gin-Sorten

Neben den 3 vorgestellten Gin-Sorten, gibt es noch etliche, die nicht in der Spirituosenverordnung der EU festgeschrieben sind, sich jedoch bereits international etabliert haben.


4. Old Tom Gin

Old Tom ist eine der ursprünglichsten Arten des Gins. Zu Zeiten des „Gin Craze“ in England, ließ die Qualität der meisten Gins noch sehr zu wünschen übrig. Gin war v.a. bitter und teilweise kaum genießbar. Deshalb wurde er mit Zucker versetzt. Als der Dry Gin seinen Siegeszug antrat, geriet der Old Tom Gin immer mehr in Vergessenheit. Heute gibt es allerdings wieder einige Gin-Hersteller, die einen Old Tom im Sortiment haben.



5. New Western Dry Gin

Klassischerweise steht das Wacholderaroma bei Gin im Vordergrund. New Western Dry Gins zeichnen sich allerdings dadurch aus, dass sie das Aroma der Wacholderbeere in den Hintergrund rücken und eher andere Botanicals betonen. Es entstehen zahlreiche neue Geschmackskreationen, die eventuell Personen schmecken, die keine Wacholder-Fans sind.



6. Genever

Genever ist ein Wacholderschnaps niederländischer bzw. belgischer Herkunft und ist der direkte Vorläufer des Gins. Auch heute wird er noch nach dem ursprünglichen Rezept von 1575 hergestellt und v.a. in Niederlanden und Belgien getrunken. Der Unterschied zwischen Genever und Gin liegt in der Herstellung: Als Basis für die Genever-Herstellung dient Getreidemaische, auch „Malt Wine“ genannt. Nach einer langen Lagerungszeit wird der Maische ein Destillat beigemengt. Zur Aromatisierung des Destillats werden v.a. Wacholderbeeren, aber auch Kümmel, Anis oder Koriander verwendet.



Geographische Gin-Bezeichnungen

7. Plymouth Gin

Anders als der Begriff „London Gin“ weist „Plymouth Gin“ auf die Herkunft des Gins hin. Plymouth Gin wird in der südenglischen Stadt Plymouth hergestellt. Bis 2015 war dieser Begriff geschützt, doch mittlerweile ist er es nicht mehr. Es gibt heute ohnehin nur noch eine einzige Destillerie in der Stadt, die Gin herstellt.



8. Munich Dry Gin

Als die Gründer der THE DUKE Destillerie Max und Daniel 2008 Ihren ersten Gin vorstellten, wurde gerade die 850-Jahrfeier ihrer Heimatstadt München begangen. Da die beiden sehr geschichtsinteressiert und heimatverbunden sind, ließen sie sich dadurch zur Namensgebung und zum Logo-Design ihres Gins inspirieren. Als Namenspatron der Destillerie diente der Stadtgründer Herzog (engl. the duke) Heinrich der Löwe, das Etikett ziert ein wacholderumranktes bayerisches Wappen und der Gin bekam die Bezeichnung Munich Dry Gin. Diese Bezeichnung ist nicht geschützt.


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